Liebhabertheater Schloss Kochberg
Theater an der Klassik Stiftung Weimar

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Konzerte auf historischen Instrumenten

Aufbrüche bei Mozart

Drei Sonaten, die in ihrer Art nicht unterschiedlicher und innovativer sein könnten, hat der Pianist Frank-Immo Zichner für dieses Konzert ausgesucht.

Die Sonate in a-Moll KV 310, Mozarts tragische, entstand auf seiner Reise nach Paris im Jahr 1778. Der Tod seiner Mutter schlägt sich im Werk nieder. Enttäuschung, Trotz, Trauer, innere Unruhe, Einsamkeit und vor allem liebevolles Angedenken sind hier festgehalten.

Mit seiner Sonate in F-Dur KV 332, die ebenfalls 1778 entstand, kreierte Mozart eine Gegenwelt. Fast finden wir uns auf einer Opernbühne wieder: Arienhafte Themen kontrastieren mit feurigen Ausbrüchen. Ein zwischen Dur und Moll changierendes Adagio leitet zu einem musikalischen Feuerwerk über: Das Finale gehört zu den schwierigsten und virtuosesten Stücken Mozarts.

Die Sonate in C-Dur KV 330 eröffnet mit einem humorigen Duktus des nun 27–Jährigen. Frei und ungezwungen unterhält uns die Musik. Das folgende Andante cantabile hingegen ist von berückender Schönheit und Weisheit – ein Seelenspiel in hellen und dunklen Farben.

Das Finale mit seinem Wechselspiel zwischen Solo- und Tutti-Passagen erinnert an ein Klavierkonzert. Frank-Immo Zichner spielt auf einem Hammerflügel aus der Werkstatt von Martin Schwabe, einem Nachbau nach Anton Walter, Wien 1796.

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